Danee Woo

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Danee Woo bezirzt und verführt uns mit ihrem ersten Soloalbum „Woo!“. Als Hippie-Soul könnte man Danee Woos Musik bezeichnen. Als eine Explosion zwischen modern und retro, mal herzerwärmend und dann wieder mit einer grossen Portion (Selbst-) Ironie. Hören sich die Songs im einen Moment nach Woodstock an, so reissen sie den Zuhörer im nächsten wieder ins Hier und Jetzt.

Die Lieder handeln von allerlei kuriosen Alltagsgeschichten. Danee Woo therapiert in ihren Songs schon mal den Teufel (“Devil”) oder singt von einem einsamen Typen, der alleine Geburtstag feiern muss (“Birthday”). Was sich leicht und eingängig anhört, ist tiefgründig, melancholisch, mal mit einem Augenzwinkern aber immer voller Charme und Soul. Die 12 Songs sind wahre Perlen des Alltags.
Die Bandmitglieder sehen sich gerne als Strassenmusiker, man könnte meinen, sie würden den ganzen Tag in den Gassen rumtingeln und sich die Finger wund spielen. Doch auch sie sind alles gestandene Musiker. Bei Danee Woo lässt sich eben nichts einordnen und sie spielt gekonnt mit Klischees und Vorurteilen. Wer denkt, er hätte sie durchschaut, wird im nächsten Moment vom Gegenteil überrascht und ehe man sich versieht, ist man ihr und ihrer Musik verfallen.
Das Album wurde bewusst einfach (low-fi) produziert und auf die wesentlichen Dinge reduziert. Künstler wie Richie Havens, die Beatles oder Musikrichtungen wie Motown und Nu-Soul inspirieren Danee Woo und lassen sie wunderbare, eingängige Songs, fresh und im Jetzt schreiben. Die Musik klingt roh, aber doch charmant sowie mit viel Gefühl und Zärtlichkeit. Die 32 Polaroid-Fotos wurden ganz nach alter Schule geschossen und es wurde absichtlich auf eine Hochglanzproduktion verzichtet.